HÄRTUNGSTECHNOLOGIEN
Filmbildungsprozesse von Digitaldruckfarben.
Tintenfilme können auf Basis der mit ihrer Bildung verbundenen Prozesse klassifiziert werden. Primär kann zwischen chemischer und physikalischer Härtung unterschieden werden.
Im Rahmen der chemischen Härtung wird ein fester Film durch Vernetzung bzw. Polymerisation gebildet. Die chemische Vernetzung kann strahlungsinduziert (klassischer Filmbildungsprozess von UV/UV-LED-härtbaren Digitaldruckfarben), chemisch induziert oder katalysiert oder auch spontan erfolgen. Innerhalb strahlungsinduzierter Härtung kann man zwischen Elektronenstrahlhärtung und UV-Härtung unterscheiden. Chemische Härtungsprozesse können auch thermisch initiiert oder beschleunigt werden.
Physikalische Härtung bezeichnet Prozesse zur Bildung fester Filme, die rein physikalischer Natur sind. Es kann unterschieden werden zwischen der Trocknung nicht koaleszierender Bestandteile (klassischer Filmbildungsprozess von Digitaldruckfarben), der Trocknung durch Phasenübergang und der Trocknung mit sich anschließender Koaleszenz (häufiger Filmbildungsprozess von wasserbasierten Digitaldruckfarben).